Du sollt dir kein Bildnis machen … (Dekalog 2010)
… so lautet das biblische Bilderverbot, wie es in den zehn Geboten (auch Dekalog genannt) festgehalten ist. Bei diesem Verbot ging es ursprünglich darum, einen erstarrten, nur noch am Bild orientierten Gottesglauben zu verhindern.
Wie gehen wir heute mit Bildern um? Hat die Tradition des Bilderverbots auch einen Bezug auf die Herstellung von Menschenbildern? Was bedeutet es, wenn wir uns von uns selbst oder von anderen Menschen ein Bildnis machen? Wie lassen wir uns von solchen Bildern beeinflussen? Hat das Bilderverbot heute, da wir von Bildern überflutet werden, noch eine Bedeutung?
Und wie sieht es mit den übrigen neun Geboten aus? Sind unsere traditionellen Werte noch zeitgemäss? Gibt es einen Wertezerfall? Braucht unsere Gesellschaft heute noch Sozialregeln wie die zehn Gebote und wenn ja, welche?
Dekalog 2010 – eine persönliche Auswahl von zehn Leitsätzen für die heutige Zeit.
Installation
Material: Holz, Transparentpapier, Projektor
Ausstellung Helgästock, Turbine Giswil, Giswil, 2010